2.1 Unterricht

Grundstufe
Die reguläre Stundentafel im Grundstufenbereich wird in Klasse 5 und 6 durch die Schwerpunktbildungsstunden „Soziales Lernen“ und „Lernzeit“ mit jeweils einer Wochenstunde erweitert.

Sekundarstufe I
Neben dem für Berliner Schulen festgelegten Pflichtunterricht bieten wir folgenden Wahlpflichtunterricht an, um unser Schulprofil und einzelne Unterrichtsfächer zu verstärken.

Sekundarstufe II
Neben dem Pflichtunterricht gibt es in der E- Phase den Wahlpflichtunterricht.

Zur Unterstützung unserer Schülerinnen haben wir entschieden, die zwei Profilstunden für den Unterricht in Deutsch und in den Gesellschaftswissenschaften zu nutzen. In der Q-Phase bieten wir in folgenden Fächern Leistungskurse an: Deutsch, Englisch, Bildende Kunst, Geschichte, Geografie, Politische Weltkunde, Biologie.

5 2.2 Ganztagsangebote

Offener Ganztagsbetrieb in der Grundstufe

Die Grundstufe ist im offenen Ganztag organisiert. Das bedeutet, dass verlässliche Betreuung und Unterricht mindestens von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr gewährleistet ist. Für die Schülerinnen der Klassenstufen 1 – 6 bieten wir eine ergänzende Hortbetreuung mit eigenem Erzieherinnen an. Alle Kinder haben die Möglichkeit, je nach festgestelltem Bedarf, in einer von 6 Betreuungsvarianten (max. 6.00-18.00 Uhr) betreut zu werden. Die Ferienbetreuung und das Mittagessen (Caterer „Luna Restaurant GmbH“) sind fester Bestandteil des Betreuungsvertrages. Darüber hinaus werden Arbeitsgemeinschaften teilweise im Rahmen des Vereinssportes mit Abschluss eines Vertrages durchgeführt. Derzeit können angeboten werden: Kunstturnen, Schach, Chor, Zumba, Judo, Englisch, Gitarre/Keyboard/Melodica, Kunst, Karate, Leichtathletik, Computerreporter.

Gebundener Ganztag in der Sekundarstufe I

Wir sind eine Ganztagsschule und organisieren in der Mittelstufe zusätzliche verpflichtende Angebote für alle Schülerinnen durch unsere Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen unseres Kooperationspartners im Ganztag: „KfK Kietz für Kids Kinderbetreuung gGmbH“. Der Schülertreff FunFun ist dafür das Zentrum. Unser Ganztag ermöglicht:

  • Förderung von Interessen der Schülerinnen durch verschiedene Arbeitsgemeinschaften,
  • Förderung sozialer Kompetenzen – „Soziale Zeit“ (SZ) mit unseren Erzieherninnen und Sozialarbeiterninnen,
  • zusätzliche Lernangebote durch Förderkurse,
  • Klassenleiterstunden, in denen Zeit ist, aktuelle Themen der Klasse zu besprechen und den Klassenrat durchzuführen. Zudem können Hausaufgaben angefertigt werden.
  • Unseren Schülerinnen wird eine Mittagsversorgung durch den Caterer „Luna Restaurant GmbH“ angeboten.

Zusätzlich erfolgt eine Frühstücksversorgung durch die Schülerinnen des Dualen Lernens.

Organisation des Ganztags

Es gibt folgende gebundene, d.h. verpflichtende Angebote:

  • Klassenstunden (7. Jahrgang: 3 Stunden, 8. /9./10. Jahrgang: 2 Stunden),
  • Soziale Zeit (SZ) (7./8. Jahrgang: 1 Stunde),
  • Prüfungsvorbereitung (PV) in Mathe/Deutsch/Englisch (9./10. Jahrgang: 1 Stunde),
  • Arbeitsgemeinschaften (7./8. Jahrgang: 2 Stunden, 9./10. Jahrgang: 1 Stunde),
  • zusätzliche offene Angebote im Schülertreff

Derzeit stehen folgende Arbeitsgemeinschaften für die Schülerinnen zur Wahl:

  • Computer AG 1 + 2
  • Animation mit Pivot, Design, Web Design und Film,
  • Sport,
  • Mode und Design,
  • Tanz,
  • Musik: Band/Chor/Rap,
  • Keramik,
  • Graffiti.

Montags gibt es von 14 bis 16 Uhr die Möglichkeit, Versäumtes nachzuarbeiten. Diese Möglichkeit besteht auch von Dienstag bis Donnerstag in der Zeit von 15.40 bis 16.00 Uhr. Am Montag findet für alle Schülerinnen des 8. Jahrgangs im Rahmen des Ganztags verbindlich das Projekt „Soziale Verantwortung“ statt.

2.3 Lesen

Die Sophie-Brahe-Gemeinschaftsschule ist eine „Lesende Schule“. Wir haben uns den Schwerpunkt gesetzt, bei allen Schülerninnen von der Grund- bis zur Oberstufe die Lesekompetenz als Schlüsselkompetenz zu fördern. Dies setzen wir nicht nur im Unterricht u.a. mit dem Lesetraining, Leselotsen, Lesetagebuch und dem Lesen von mindestens einer Ganzschrift pro Schuljahr, sondern auch in vielfältigen Projekten um. So finden z.B. traditionelle Vorlesewettbewerbe statt, bei dem die Klassen-, Jahrgangs- und letztendlich die Schulsieger gekürt werden, um dann an (über-)regionalen Wettbewerben teilzunehmen. Schülerinnen unserer Schule lesen regelmäßig in Kitas vor.
Ein Highlight ist neben der regelmäßigen Fahrt zur Leipziger Buchmesse auch der jährliche stufenübergreifende Vorlesetag, an dem Schülerinnen, Lehrerinnen, Eltern und Gäste sich gegenseitig vorlesen und ein breites Angebot von Aktivitäten rund um das Buch nutzen.

2.4 Formen gemeinsamen Lernens und der Differenzierung

Klassenrat

Der Klassenrat ist eine Form des gemeinsamen Lernens und der Differenzierung, in welcher die Schülerinnen lernen, sowohl Verantwortung zu übernehmen als auch Kommunikationsstrategien zu entwickeln. Er ist ein gemeinsames Gremium in einer Klasse. In den regelmäßig stattfindenden Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen über Themen, die sie altersentsprechend zunehmend selbstständiger wählen.
Das Gelingen des Klassenrats hängt von einem fest verankerten Ablauf und der Vergabe der Ämter ab. Die Schülerinnen tragen hier in der Organisation und Verwaltung eine große Verantwortung. Sie entwickeln soziale, moralische und demokratische Kompetenzen. Förderangebote Zur Förderung diverser Kompetenzen nutzen wir die Möglichkeiten des Ganztages, der Arbeitsgemeinschaften und interessenbezogener weiterer Angebote. In allen Jahrgängen gibt es Stunden, in denen Hausaufgabenhilfe angeboten wird. 7 In den Jahrgangsstufen 7 bis 10 haben wir das Fach Englisch und in den Jahrgangsstufen 9 und 10 das Fach Mathematik um jeweils eine Stunde erweitert. In den Jahrgängen 9 und 10 gibt es spezielle Prüfungsvorbereitungskurse, die auf die jeweiligen Abschlüsse vorbereiten. Auch im 11. Jahrgang haben die Schülerinnen die Möglichkeit, Förderunterricht in Deutsch, Englisch und Mathematik in Anspruch zu nehmen.
In Kooperation mit dem „Studienkreis GmbH Baumschulenweg“ wird auch Nachhilfe/Lernförderung u.a. in Deutsch, Englisch oder Mathematik angeboten. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Sonderpädagogische Angebot

An unserer Schule werden auch Kinder und Jugendliche mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf, insbesondere in den Förderschwerpunkten „Lernen“, „emotionale und soziale Entwicklung“ und „Sprache“ unterrichtet.
Für Schülerinnen mit erhöhtem Lernbedarf werden individuelle Fördermaßnahmen in Förderplänen festgehalten und umgesetzt. Möglichkeiten der sonderpädagogischen Förderung können auch sein: Gewährung einer Zeitverlängerung, ein reduziertes Anforderungsniveau usw. Die Schülerinnen können auch in sogenannten temporären Lerngruppen bis zu 3 Stunden pro Woche individuell gefördert werden.
Da uns ein respektvolles Schul-und Klassenklima besonders wichtig ist, werden wir bei der Förderung von Schülerinnen mit erhöhtem emotionalen und sozialen Förderbedarf durch Schulsozialarbeiterinnen unterstützt und es findet ein Sozialtraining in Kleingruppen statt. Für Schülerinnen mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf Sprache gibt es die Möglichkeit der sprachlichen Begleitung und Förderung durch eine zweite Lehrkraft in einzelnen Stunden, die Arbeit in Kleingruppen oder auch die Unterstützung durch externe Fachkräfte. Binnendifferenzierung Als Gemeinschaftsschule möchten wir alle Schüler zu bestmöglichen Leistungen anspornen. Daher müssen sowohl lernschwächeren als auch begabteren Schülerninnen Möglichkeiten geboten werden, sich zu entwickeln. Dies geschieht vor allem im binnendifferenzierten Unterricht und mit den sonderpädagogischen Angeboten.

Willkommensklasse

In einer speziellen Willkommensklasse werden Schülerinnen nichtdeutscher Herkunftssprache auf den Unterricht in einer Regelklasse vorbereitet. Entsprechend des Sprachstands werden die Schülerinnen differenziert unterrichtet. Die Aufnahme neuer Schülerinnen erfolgt grundsätzlich durch das regionale Schulamt. Die Schülerinnen werden von dort einer Schule zugeordnet. Vor dem Ablauf eines Jahres wird entschieden, ob die Schülerinnen noch ein weiteres Schulhalbjahr in der Willkommensklasse bleiben oder aber in eine Regelklasse an unserer oder einen anderen Oberschule bzw. an ein Oberstufenzentrum wechseln.

2.5 Klassen- und Kursfahrten

Ab der Klassenstufe 3 finden zur Förderung der sozialen und auch fachlichen Kompetenzen Klassenfahrten statt. Zudem gibt es im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts Spanisch in der Sek I und der Sek II die Kursfahrt nach Spanien sowie weitere Kursfahrten. Im Dezember fahren Schülerinnen des 9. und 10. Jahrgangs zur Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz. Für Schülerinnen des 8. Jahrgangs gibt es die Möglichkeit der Teilnahme an einer Skifahrt.

2.6 Berufs- und Studienorientierung

Die Schüler unserer Schule werden ab Klasse 7 kontinuierlich auf die Berufswelt vorbereitet:

  • In Kasse 7 entdecken die Schülerinnen ihre Fähigkeiten durch die Potenzialanalyse.
  • In Klasse 8 können die Schülerinnen im Projekt „Komm auf Tour“ ihre Stärken und Schwächen kennen lernen. Während der Werkstatttage schnuppern sie Schülerinnen in verschiedene Berufsfelder hinein.
  • Im Rahmen des Fachs WAT erfolgt im Jahrgang 9 und 10 die Berufs- und Studienorientierung.
  • Im 9. und 10. Jahrgang absolvieren die Schülerinnen ein drei- bzw. zweiwöchiges Betriebspraktikum.

Für die Berufs- und Studienorientierung haben wir in Kooperation mit der Agentur für Arbeit, dem OSZ Hermann Scheer mit der zuständigen Lehrkraft das Team zur Berufs- und Studienorientierung (BSO-Team) gebildet.

Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

2.7 Unser Schülerbuch

Unser Hausaufgabenheft – das Schülerbuch – ist speziell auf unsere Schule zugeschnitten und wird ab Klasse 3 genutzt. Es fördert die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Schule/Eltern und Schülerinnen und enthält schulspezifische Informationen wie z.B.

  • Hausordnung und Schulvertrag
  • wichtige Telefonnummern.

Zudem haben wir Vordrucke für Entschuldigungen eingefügt, die die Eltern einfach im Krankheitsfall ihres Kindes auszufüllen brauchen. In jeder Woche gibt es Platz für zusätzliche Eintragungen und Rückmeldungen. Durch die Unterschrift der Eltern und der Klassenlehrer*in nehmen beide Seiten die Eintragungen der Woche zur Kenntnis. In regelmäßigen Abständen gibt es spezielle Seiten für eine Selbsteinschätzung und Feedback, Teile die bei den Bilanz- und Zielgesprächen verwendet werden können.